In einer der waldreichsten und grünsten Regionen in der Mitte Deutschlands liegt eine in der Kunstszene bedeutendsten Städte. Weltweit beachtenswert vereint Kassel gleich drei ganz besondere Kunstereignisse. Eines davon ist die seit 1955 alle fünf Jahre stattfindende documenta. Sie ist die größte Ausstellung zeitgenössischer Kunst, die in jeweils 100 Tagen Kunst im öffentlichen Raum sowie in vielen Ausstellungshäusern oder neu entdeckten Orten in der Stadt präsentiert. Darüber gibt es inzwischen unzählige Publikationen, nicht zuletzt einige davon zusammengefasst oder darauf verwiesen auf der offiziellen Website der documenta.
Nur ist es eine ganz andere Attraktion, die Reisende bereits seit drei Jahrhunderten immer wieder nach Kassel lockt. Die Rede ist von Europas größtem, 2013 sogar mit dem Titel Welterbestätte geadelten Bergpark Wilhelmshöhe mit seinem Herkules, seinem einzigartigen Schauspiel, den Wasserspielen. Überdies gibt es - wenn auch erst seit 2015 und flächenmäßig viel kleiner - einen neu geschaffenen Erlebnisraum auf dem Weinberg. Dort ist es die GRIMMWELT, ein Ausstellungshaus, in dem Besuchenden ganz zeitgemäß und auf spielerisch-interaktive Weise das Leben, Schaffen und Wirken der Brüder Grimm nahe gebracht wird.
An solchen Orten leibhaftig etwas erspüren, begreifen und ganz direkt in Erfahrung bringen zu können, als nur darüber zu lesen, wird auch zukünftig den Unterschied ausmachen. Um so glücklicher weiß ich mich zu schätzen, an zwei Sommertagen zusammen mit der Kasseler Gästeführerin Irmgard Heusener den in den Habichtswald eingebetteten Bergpark Wilhelmshöhe erlaufen, die GRIMMWELT erkunden und dabei immer wieder ihren kleinen Geschichten hinter den Geschichten lauschen zu dürfen:
